Terrassierung eines Hanggartens
Dieser Garten ist beispielgebend für viele Gärten in der Region Stuttgart: Gärten am Hang sind hier sehr häufig anzutreffen - ihre Lage ist deswegen so beliebt, weil von Ihnen oft ein traumhafter Panoramablick auf Stadt und Landschaft möglich ist. Aber Gärten in diesen Lagen bringen auch ihre Schwierigkeiten mit sich: die Hangneigung ermöglicht, insbesondere für Familien mit kleineren Kindern, oft keine intensive Nutzung: Bälle rollen abwärts, auch Spiele wie Federball oder Volleyball können nicht gespielt werden; ein Trampolin kann nicht gestellt werden.
Bei diesem Garten in Stuttgart wurden ca. 60m hängige Gartenfläche (ca. 25% Neigung) mit Trockenmauern terrassiert. Auf den entstandenen Terrassen kann nun problemlos gespielt, ein Trampolin oder ein Pool aufgestellt werden. Die einzelnen Rasenterrassen sind bequem mit Treppen erschlossen.
Auf Wunsch des Bauherrn wurde der gesamte, umgestaltete Teil des Gartens für die Pflege durch einen Rasenroboter konzipiert und optimiert.
So sah der Garten vor dem Umbau aus: verwildert und für Familie und Kinder kaum nutzbar.
Am Gebäude gab es nur einen Weg aber keine Terrasse, von der man den schönen Weitblick genießen konnte.
Um die zukünftige Gestaltung dem Bauherrn erlebbar zu machen, wurde eine 3D Visualisierung angefertigt. Insbesondere bei stark bewegtem Gelände ist dies eine überzeugende Darstellungsmöglichkeit.
Ziel war es, den Hanggarten in mehrere Terrassen umzuformen, so dass auch ein größerer Pool gestellt werden kann. Dabei sollte der bestehende Schuppen erhalten bleiben.
Die Arbeiten beginnen: zunächst wird die Fläche abgeräumt.
Eine wesentliche Veränderung gegenüber früher: am Gebäude wird eine große Terrasse entstehen, von der man einen traumhaften Blick in das Tal genießen kann.
Die erste Mauer ist gesetzt. Die Mauerhöhen der einzelnen Terrassen wurden planerisch so gerechnet, dass keine Absturzsicherungen erforderlich sind. Wenn Kinder im Garten sind, ein wichtiges Kriterium.
Ist der Anfang einmal gemacht, geht es zügig weiter; die begleitenden Treppenblöcke sind mit bis maximal 6 Steigungen überschaubar und strukturieren den Hang in angenehmer Form.
Der Garten nimmt Gestalt an.
Jetzt, mit dem ersten Rasen, steigt die Vorfreude der Kinder bald im Garten toben zu können.
Die Trockenmauern aus Muschelkalk bringen viel natürlichen Charme in den Garten. Der Hanggarten wurde übringens für eine komplette Befahrbarkeit mit einem Rasenroboter ausgerichtet. Seitlich der Stufen wurde die Hangneigung auf die Möglichkeiten des Roboters abgestimmt.
Blick von der neuen Sitzterrasse: ein schöner Blick auf den Garten und in das Tal. Der Rasen ist erst frisch eingesät und braucht noch etwas Zeit, um die Fläche komplett zu schließen.